Ica und die Huacachina-Oase

Fahrt von Cusco nach Ica

Gleich nach Thomas und Anita haben wir uns auch wieder auf den Weg gemacht. Unser nächstes Ziel sollte Ica sein. Am Busbahnhof in Cusco haben wir zunächst die Preise der verschiedenen Busunternehmen verglichen und konnten schließlich ca. 30% Rabatt ergattern - statt 140 Soles lediglich 90! Wir haben uns anfangs sogar darüber gefreut, dass wir Hühnchen, Reis und Gemüse als Abendessen bekommen haben, doch ich sollte es in der Nacht noch bereuen. Die Fahrt war wirklich sehr anstrengend. Die Straße war schlecht ausgebaut und es ging die ganzen Stunden in Serpentinen bergauf und bergab. Eine Kurve nach der anderen! Da war an Schlaf gar nicht zu denken. Mir ging es sogar so schlecht, dass ich von meiner Tüte Gebrauch machen musste und der Kontolleur des Busses mir 2 Tabletten gegen die Übelkeit geben musste. Robert ging es auch nicht gut, jedoch konnte er etliche Stunden schlafen. Am frühen Morgen haben wir dann endlich Ica erreicht und wurden einfach am Straßenrand rausgelassen. Die erste Stadt, die keinen eigenen Busbahnhof hat. Doch wir mussten nur ca 1 Sekunde warten und schon waren eine Hand voll Taxifahrer zur Stelle, die uns mitnehmen wollten. Schnell noch einen vernünfitgen Preis ausgehandelt - und schon ging es weiter in die ca 6 km von Ica entfernte Oase Huacachina.

Huacachina-Oase

Der Weg zur Oase war gesäumt von vielen Baustellen neuer Hotelanlagen - anscheinend ist diese Oase ein beliebtes Reiseziel...

Huacachina_Hostal.jpg Der Fahrer lud uns an unserem Hostel ab, was wir uns schon im Vorfeld herausgesucht hatten. Das Zimmer war wirklich voll O.K., wir hatten ein eigenes Bad und der Swimmingpool mit Sonnenliegen war nur ca 4 Schritte entfernt. Über den Dächern der Hostel-Anlage türmten sich die riesigen Sanddünen auf. Dazu ein strahlender blauer Himmel - einfach herrlich!

Nachdem wir unser Gepäck in unserem Zimmer verstaut und die dreckige Wäsche in der hosteleigenen Wäscherei abgegeben hatten, haben wir uns erstmal ein American-Breakfast gegönnt; ich war nach dieser Busfahrt soo hungrig! Danach ging es daran die Oase zu erkunden. Wir schlenderten zunächst die staubigen Straßen entlang zur Oase selbst, die ich mir eigentlich etwas größer vorgestellt hatte. Am Ufer waren drei Bootsverleihe, die Tret- und Ruderboote verleihen. Rund um die Oase konnte man verschiedene Restaurants und kleine Buden vorfinden, bei denen man handgefertigtren Schmuck, Getränke, Eis usw. kaufen konnte. Ich konnte einer dunklen Ledertasche nicht widerstehen - genau die, die ich schon ewig gesucht hatte ;) Robert hat mir für 5 Soles noch ein paar schöne Ohrringe geschenkt und wir haben noch ein Eis zusammen gegessen. Also ein wirklich ruhiger und entspannter Vormittag.

Robert_Marie_Duenen.JPG Um die Mittagszeit sind wir auf eigene Faust hoch auf die Dünen gestiegen - das war viel anstrengender als gedacht. Der feine Sand versackt sofort, wenn man auf ihn tritt, dazu noch die unerbitterliche Hitze der Sonne...doch wir wollten unbedingt das Sandboarden ausprobieren. Die Bretter konnte man sich für ca 3 Soles an der Oase ausleihen. So wurde uns noch ein Stück Kerzenwachs in die Hand gedrückt, um die Unterseite des Brettes zu preparieren und schon ging es los! Es war wirklich sehr spaßig und doch nicht so einfach, wie zunächst angenommen.

Für den Nachmittag hatten wir uns für eine Buggytour inklusive Sandboarding eingetragen. Wir haben dafür auch einen speziellen Preis bekommen, da unser Hostel diese organisierte. Buggytour.jpg Die Fahrzeuge sahen wirklich abenteuerlich aus - ein Metallgestänge mit 9 Sitzen, die aber glücklicherweise Gurte hatten - sonst nichts (abgesehen vom Motor und Rädern natürlich). Es ging also gleich in einem rasanten Tempo los. Die reifen quietschten nur so auf dem Asphalt; der einheimische Fahrer, der von allen nur noch "Loco" genannt wurde - was soviel heißt wie "der Verrückte" - wollte wohl bei den Amerikanern, die auch noch mit uns in dem Fahrzeug saßen, Eindruck schinden. Ich hatte anfangs schon Bedenken, ob wir wohl die Fahrt unbeschadet überstehen - wir saßen dummerweise ganz vorne bei dem verrückten Fahrer. Robert sah auch schon ganz panisch aus, da anfangs sein Gurt nicht richtig zu schließen ging. Doch als wir an den Dünen ankamen und es richtig los ging hat es richtig Spaß gemacht. Es ist etwa wie Achterbahn fahren - die Dünen rauf und runter und das in einem rasanten Tempo (bis zu 110 km/h)! Ab und zu hielten wir an, um mit unseren Sandboards die Dünen runter zu fahren. Die ganze Tour ging etwas über zwei Stunden und wir haben dabei noch den malerischen Sonnenuntergang miterlebt. Wiklich ein gelungener Ausflug!

Abends waren wir noch in einem Internetcafé und in einem Restaurant. Am nächsten Morgen haben wir uns etwas Schlaf gegönnt, da Robert immer noch krank war und es sogar die letzten Tage schlechter geworden war. So haben wir in Ruhe gefrühstückt und danach ein Taxi nach Ica genommen. Schließlich eine Busgesellschaft ausfindig gemacht, die nach Pisco fährt, und schon waren wir wieder unterwegs...

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