Stadterkundung am ersten Tag
Oft wurde uns der Ort empfohlen - seit gestern sind wir selbst vor Ort. Máncora ist ein kleines Städtchen direkt am Pazifik. In der lokalen Sommerzeit soll es hier sehr schönes Wetter geben, weshalb es dann auch von einheimischen Touristen überströmt sein soll. Zum Glück ist es noch nicht Sommer - uns ist hier auch so schon sehr warm. Gerade angekommen, haben wir uns gleich ein paar Badetücher für ein paar Soles gekauft und für uns die Bade-Saison eröffnet. Das Meer ist erfrischend, aber nicht kalt. Am Strand muss man aufpassen, dass man nicht in die Sandhöhlen der Krebse tritt.
Beim durch das Dorf schlendern sind wir dann auf eine Surfschule gestoßen. Gleich haben wir beschlossen die günstige (im Sinne von preiswert) Gelegenheit zu nutzen und haben für den nächsten Vormittag eine Einführung ins Surfen an einem ganz besonders schönen Strand reserviert. Nur am Strand liegen wird schließlich auch schnell langweilig.
Nach einem schönen Tag mit (zu)viel Sonne haben wir dann abends noch den Film Terminal mit Tom Hanks im Fernsehen sehen können. Und zwar auf englisch mit spanischen Untertiteln. Das ist hier leider ziemlich selten. In der Nacht ist dann im Bad leider irgendwie Wasser ausgetreten und durch das halbe Zimmer geflossen. Da es auch sonst dort nicht so, wie soll ich sagen, einladend war, haben wir für die nächste Nacht dann das Hotel gewechselt. Und weil es ja unsere Ferienferien sind, haben wir jetzt ein im Vergleich richtig luxoriöses Zimmer mit Meerblickbalkon und Pool direkt am Strand.
Surfen am zweiten Tag
Wir sind schon gegen 7 Uhr aufgestanden. Am Morgen brennt die Sonne nicht so. Mit dem Mototaxi ging es dann zur Surfschule, wo uns der Surflehrer schon mit seiner Schrottmühle erwartet hat (die eine Tür ist während der Fahrt aufgegangen, die andere geht nicht mehr auf, aber der Motor soll noch gut sein).
Der Lehrer hat uns auf der Hinfahrt zu diesem schönen, leeren Strand ein wenig von sich erzählt. Sein Vater ist Peruaner und lebt in Lima, seine Mutter kommt aus den USA, seine Frau (Fernbeziehung) aus Australien. Er selbst spricht perfekt englisch weil er in den USA aufgewachsen ist, wo er wohl ein Surferleben geführt hat. Und weil man in Peru billiger lebt und mehr Zeit zum Surfen bleibt, lebt er wahrscheinlich hier. Er ist also genau so ein Typ, wie man sich das eben vorstellt.
Surfen selbst ist ziemlich cool. Wir beiden müssen noch ein bisschen üben und werden das wohl auch noch die nächsten 2 Tage tun. Das schwierigste daran ist, aus dem Liegen in den sicheren, leicht geduckten Stand im richtigen Moment zu springen. Auch wenn der Durchbruch erst morgen kommen mag, hat es uns auch heute richtig Spaß gemacht. Am Strand selbst hatten wir unseren Photoapparat nicht dabei, deshalb gibts nur ein After-Surfing-Photo.
Nach dem Surfen haben wir dann unser neues Hotel bezogen. Der Rest des Tages verging für uns dann ziemlich schnell.
Liebe Grüße an alle Leser,
euere Marie und euer Robert
So, aller höchste Zeit mich mal wieder zu Wort zu melden.
Erstmal finde ich es super klasse, wie Ihr uns außenstehenden immer wieder erneut und regelmäßig auf dem Laufenden hält. Obwohl ich zugegebener Maße jetzt die letzten 10 Tage eurer Reise aufarbeiten musste. Ich hab doch immer so viel zu tun... :-)
Vom Wetter her scheint Ihr genau die Kehrseite zu haben, wie es hier in Deutschland der Fall ist.
Ich hab am Anfang allen immer erzählt wie frisch es doch bei Euch noch ist. Und jetzt könnt ihr Euch anscheinend vor Sonne gar nicht retten. Aber genießt es. Hier ist bereits Kälteeinbruch und wir haben auch schon die Heizsaison eröffnen müssen.
Ich hab ja dann morgen meine Fuß Op, wo die Materialien noch entfernt werden müssen. Aber wenn Ihr das liest, bin ich hoffentlich schon wieder heil zu Hause angekommen. Mit Krücken darf ich dann aber wohl erst wieder rumrennen...
So ich hoffe Ihr vetragt Euch noch schön und ich kann ja jetzt schon anfangen die Tage zu zählen wo Ihr hoffentlich gesund und munter in Euer Heimatland zurückkehren werdet.
Euer des öfteren in Gedanken bei Euch seiender Christian