Lago Titicaca

Fahrt zur Isla Taquile

Gesagt, getan. Wir haben uns also mit einem älteren Uro-Seemann in einem schon etwas in die Jahre gekommenen Boot auf den Weg zur ca. 35 km entfernten Isla Taquile Isla Taquile und den Uro-Schilfinseln begeben.

robert_uro_boot.jpg

Auf der ca. dreistündigen Fahrt hatten wir genügend Zeit für ein Picknick auf hoher See, etlichen Fotos und wir haben natürlich auch einfach den angenehmen Fahrtwind genossen. Als schließlich die Insel in Sichtweite war, kamen uns bereits die Touristenboote entgegen, die bereits 7 Uhr gestarten waren.

Isla Taquile

Nach dem Erreichen des kleinen Bootsanlegers, erwarteten uns über 536 steile Stufen, die bezwungen werden wollten. Oben angekommen bot sich eine unglaubliche Aussicht über den Titicacasee und seine Inseln und natürlich auch über die Insel selbst. Die etwa 5 km lange und 1 km breite Insel ist bekannt für ihre Terassenanlagen, auf denen noch heute Landwirtschaft betrieben wird.

isla-taquille.jpg

Wir hatten an jenem Tag wirklich traumhaftes Wetter. Die Einheimischen verkauften ihre Strickarbeiten und Lederwaren und man hatte auch die Gelegenheit frischen Fisch zu essen. Wir verbrachten etwa 90 Minuten auf der Insel und hatten diese beinahe für uns ganz allein, da ja die anderen Touristen bereits abgefahren waren.

Die Uro-Schilfinseln

Schließlich ging es zurück Richtung Puno : zu den Uro-Schilfinseln. Diese jeweils einzeln liegenden, schwimmenden Inseln sind komplett nur aus Schilf gebaut. Sie ziehen sich am Rande des Schilfgürtels (totoral) des Titicacasees entlang. Die Uro-Nachfahren, die heute noch immer auf diesen Inseln leben, sind natürlich schon längst an den Tourismus angepasst. Als wir auf einer Schilfinsel ankamen, boten uns die Einheimischen ein festgelegtes Programm: zunächst wurden wir von allen Familienmitgliedern begrüßt, dann hat uns der Familienvater erklärt, wie so eine Schilfinsel gebaut wird und dass es ca 7 Jahre dauert, bis diese bewohnbar sei.

schilfinseln-uro.jpg

Es war wirklich beeindruckend; alles war ausschließlich aus Schilf gebaut. Die Häuser, der Aussichtsturm, die Boote, die Betten, Stühle ,Tische... Einzig und allein hinter einem Haus haben wir einen Campingkocher entdeckt. Wir wurden herumgeführt und natürlich wollten sie uns auch ihre Decken und andere Handarbeiten verkaufen...

Rückfahrt nach Puno und Reise nach Cusco

Da wir ja am selben Abend um 20 Uhr weiter nach Cusco fahren wollten und die Sonne bereits sehr tief stand, machten wir uns mit unserem Kapitän auf den Weg nach Puno. Wir wurden bereits von einer Person der Agentur empfangen. da wir an jenem Morgen keine Zeit hatten in einer Bank Geld abzuheben, da wir sonst die Tour nicht an dem gleichen Tag geschafft hätten. So liefen wir dann noch ca. 30 Minuten mit dem Touranbieter durch Puno, auf der Suche nach einem Bankautomaten. Schließlich kamen wir pünktlich mit Hilfe eines Taxis am Busbahnhof an. Dort wurden wir gleich von zwei "Zollbeamte" mitgenommen, die unsere Rucksäcke und uns selbst nach Drogen durchsuchten. Natürlich haben sie nichts gefunden ;). Einer von den beiden Beamten konnte uns schließlich noch einen guten Tipp für en Busunternehmen nennen: Tour Peru. Der Bus war tatsächlich der beste,mit dem wir hier in Südamerika gefahren sind. Nach ca.6,5 Stunden sind wir relativ erholt in Cusco angekommen...

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