Ich hänge mit dem Bloggen einmal wieder einige Länder hinterher. Ich habe in nicht
viel mehr als einer Woche Costa-Rica, Nicaragua und Honduras „abgearbeitet“.
Natürlich ist das längst nicht genug Zeit um diese Länder wirklich kennenzulernen.
Ich würde also sagen, ich habe ein paar Städtereisen unternommen.
Am 13. Juni bin ich in Panama angekommen. Seit dem ist das Reisen wieder
spannend. Allein die ersten drei Tage waren soviel aufregender als die knapp zwei
Wochen in Miami zuvor.
Fast völlig unvorbereitet bin ich nach Panama eingereist. Erst im Flugzeug finde
ich etwas Zeit auf meinem neuen Kindle Paperwhite mein neues E-Book
„Lonely Planet: Central America on a Shoestring“ zu lesen. Oh, ich brauche meine
US-Dollars gar nicht in lokale Währung eintauschen – in Panama verwendet man ja
auch Dollar. Gut zu wissen! 1914 wird der Panamakanal eröffnet, den die USA
dort gebaut haben, nachdem die Franzosen 1888 daran gescheitert sind.
1989 erklärt Panama den USA den Krieg. Ein gewagter
Akt – sicher auch schon damals. Das habe ich noch miterlebt!
Heute ist Panama ist eine beliebte Rentner-Residenz für US-Amerikaner. Es gilt als sicher
(daran sind die USA nicht ganz unbeteiligt) und günstig. Die Regierung erlässt
den US-Rentnern sogar 20 Jahre Grundsteuer als Willkommensgruß. Mit der Integrität
hapert es aber noch – viele US-Bürger ziehen es vor sich in geschlossene Anstalten,
also gesicherte Residenzen zurückzuziehen. Das Quartier, an dem ich heute vorbei
gefahren bin, war nicht nur umzäunt, sondern hatte sogar einen tiefen Graben.
Ich schreibe aus dem Hostel „Luna’s Castle“ in Panama City. Während es in Berlin
19:30 Uhr sein müsste, ist es hier gerade 12:30 Uhr (7 Stunden Zeitverschiebung).
Nachdem es die letzten Tage durchgehend bewölkt war, ist heute so schönes Wetter,
dass viele Hostel-Gäste, wie ich eben auch, es vorziehen im Wohnzimmer zu chillen
und abzuwarten, bis die Mittagssonne nicht mehr so stark ist. Zeit, meinen Blog
etwas zu füllen.
Da es hier in Miami Beach einfach zu warm ist (33°C), bleibe ich über die
Mittagsstunden lieber in meinem Hostel: Zeit um ein paar Notizen über die vergangenen
zwei Monate in Guadeloupe zu Papier zu bringen (schenkelklopf).